Zur Unfähigkeit befördert?

Das „Peter-Prinzip“ besagt, dass in einer Hierarchie jeder solange befördert wird, bis er in einer Position oder einem Job landet, für den er nicht geeignet ist.

Zum Glück landen aber nicht alle Mitarbeiter eines Unternehmens gleichzeitig auf dieser Stufe, denn das wäre fatal.

Trotzdem ist die Wahrheit, hinter dem oft mit einem Augenzwinkern präsentierten Prinzip, kein Spaß für Unternehmen, die Dank Fachkräfte- und Bewerbermangel dringend auf interne Personalentwicklung angewiesen sind.

Wo neue Bewerber Mangelware sind, wird manchmal auch notgedrungen aus den eigenen Reihen rekrutiert. Ob jedoch die Kompetenzen, die den Mitarbeiter auf seiner derzeitigen Stelle so erfolgreich machen, auch in der Führungsposition gefragt sind, wird manchmal übersehen.

Laurence Peters Studie aus den 60er Jahren beschrieb einen Fall aus dem Schulsystem. In der Fallstudie wurde eine kompetente Lehrerin zur Schulleiterin befördert. Doch die Art, wie sie vorher mit ihren Schülern gesprochen hatte, kam bei ihren Mitarbeitern nicht gut an – auch ihren guten Draht zu Kindern konnte sie in der Position nicht mehr nutzen und die Verwaltungsarbeit überforderte sie.

Verlässt man sich bei der Auswahl der Kandidaten nur auf die Aussage der bestehenden Führungskräfte, kann es außerdem schon mal vorkommen, dass besonders kompetente Mitarbeiter nicht befördert werden, um sie weiterhin im Team zu behalten, während unbeliebte oder ungeeignete Kandidaten weggelobt werden, oder zum eigenen Stellvertreter aufsteigen – weil sie dem Chef keine Konkurrenz machen.

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